Sonntag, 17. April 2011

"L.A. Confidential"- Leerlauf und spannendes Darstellerkino


L.A. Stadt der Engel, Stadt der Nutten und korrupten Cops, Stadt der unerreichten Träume, Stadt der Drogendealer und Gangs.

Curtis Hanson beginnt mit einer packenden Studie über die Society Hollywoods und deren Cops, um dann irgendwann völlig die erzählerische Puste zu verlieren und fast im Mittelmaß des Genres zu landen, sich dann aber besinnt und in der letzten halben Stunde die Spannung nochmal merklich anzuziehen. Positiv hervor stechen der wunderbare Kevin Spacey sowie der von mir unterschätzte Guy Pearce. Danny DeVito ist nur albernes Mittel zum Zweck und die Basinger ist zu lesbisch für die Rolle der Femme Fatale.
Das Buch ist stark, doch wird der ein oder andere Leerlauf der Geschichte nicht richtig umschifft, so dass der Film am Ende zu lang ist. Hanson ist von einem Scorsesse noch Lichtjahre entfernt, aber beweist er hier doch schon ein sicheres Händchen für einen komplexen Stoff.

Fazit: Großstadt Krimi mit einigen Längen, dafür aber mit einer grandiosen Geschichte, stimmungsvoller Musik der 50er und einem Cast zum Niederknien.


7/10 Punkte

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