Mittwoch, 20. April 2011

"JCVD"- Schade, dass war vielleicht die letzte Chance...


Die Filme "The Wrestler" und "JCVD" kamen beide 2008 in die Kinos. Beide Filme sind die Rehabilitation eines gefallen Stars. Der Eine mit Namen Rourke war ein A-Schauspieler, der sich selbst zerstörte, der andere war ein geliebter B-Movie Actionstar.

Vielleicht ist der Vergleich ein wenig gewagt, aber sie zeigen beide den letzten Versuch anerkannt zu werden und ihre Karriere neu in Schuss zu bringen. Kurios und ebenso größter Kritikpunkt ist die Tatsache, dass sich Jean Claude Van Dame selbst spielt, wir ihm aber selten nahe sind, wo hingegen Mickey Rourke einen Wrestler verkörpert, wir uns aber den ganzen Film über denken, man das stimmt irgendwie, dass ist wie sein Leben.

Damme spielt mit Sympathie und Hingabe und zeigt in einer ganz besonderen Szene was in ihm steckt. Er gleitet sozusagen symbolisch aus dem Film und spricht ehrlich und offen mit dem Zuschauer über sein Leben. Diese Szene ist das Herzstück des Films und bewegt. Schade ist nur das man sich nach der Szene wieder in der etwas holprigen und uninspirierten Handlung befindet.

Wäre der Film ein vollkommenes Biopic und hätte ein anderer Regisseur den Film gemacht, wäre Van Damme Anwärter auf den Oscar gewesen und hätte seine ganzen Entäusschungen bei den Fans wettgemacht. So bleibt ein etwas unausgereift wirkender Film mit einer einzigen und unglaublichen Szene, die eine den Prügelknaben ins Herz schließen lässt.

Schlecht ist der Film nicht, nur eben kein großer Wurf. Sehr sympathisch, aber auch verschenkt und traurig, vielleicht war das Jeans letzte Chance in unserem kollektiven Bewusstsein einiges gut zu machen.

Fazit: JCVD, ich mag dich. Du hättest mehr verdient als das!


4,5/10 Punkte

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