Sonntag, 17. April 2011

"Fight Club"- Where is my mind?




Fight Club, Fight Club.....
Ich bin mit ziemlich tiefen Erwartungen an den Film gegangen! Das liegt aber nicht daran das ich David Fincher Für einen schlechten Regisseur halte, sondern aus zwei anderen Gründen! Sieben fand ich sehr missraten und meistens habe ich es nicht so mit gehypten Filmen! Ich suche mir meine Filme selber aus die ich sehen will und nicht danach wie viele Leute und Kritiker den toll finden! Ich wurde sofort in den Film hineingezogen und ertappte mich dabei wie ich jedes Bild mit Freuden aufsog! Fight Club beginnt und bleibt die ganze Zeit über Sozialstudie. Als Drama über einen Mann der in der in der Gesellschaft verloren gegangen ist hätte mir das ganze schon gereicht und ich hätte den Film super gefunden, doch Fincher setzt noch einen Drauf und entfesselt ein Twist-Feuerwerk, dem ich mich nicht entziehen konnte. Nach dem gucken empfand man sofort das Gefühl diesen Film erneut sichten zu wollen. Brad Pitt mit dem ich nie wirklich viel anfangen konnte brilliert hier als Tyler Durden, und ich komme nicht umhin ihn einfach saucool zu finden.
Doch was macht diesen Film so besonders? Natürlich der herausragende Endtwist, an den ich manchmal gedacht hatte, aber den Gedanken wieder verworfen hatte, weil ich es zu absurd fand. Doch es macht durchaus Sinn. Trotzdem gibt es auch hier komische Szenen die man doch nicht entschleiern kann die ich aber aus Respekt vor den Leuten die den Film noch nicht kennen nicht spoilern werde. Nein, nicht nur das Ende weiß zu überzeugen, sondern auch die stilsichere Inszenierung und ein absolut passendes Setdesign. Man wird praktisch in eine andere Welt katapultiert,in eine nicht wirklich reale, aber auch nicht wirklich fiktionale. Edward Norton passt für seine Rolle perfekt und wirkt nie künstlich oder gestellt! Die Brutalität halte ich hier nicht für sehr schlimm, ich finde eher sie unterstreicht die Hilflosigkeit der Protagonisten, die gefangen sind in diesem Großstadtdschungel und für die dieser "Fight Club" als ein großer Rettungsanker dient. Die umwerfende Helena Bonham Carter ist wie eigentlich in jedem Film wieder einmalig und passt auch perfekt. Bei Fight Club gerät man in einen Rausch den man als Filmfan nicht missen sollte und der vielleicht sogar Sozialkritscher ist als manches geheucheltes Drama.

Fazit: Gucken.


10/10 Punkte

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