Mittwoch, 4. Mai 2011

"Rango"- auf den Spuren Djangos...


Rango ist ein erstaunlicher Streifen; er setzt auf seinen eigenen Look, frei von Studios wie Pixar und Dreamworks und kreiert ein Fest für Freunde des Wilden Westens, mainstreamig aber doch eigen und verspielt. Popcornkino mit dem Anspruch auf spaßige niemals dumme oder satte Unterhaltung irgendwelcher Zielgruppen.

Ein Italowestern mit vielen kuriosen surrealistischen Momenten, einer Hauptfigur zum Küssen und halsbrecherische Action. Es scheint ein Film geglückt zu sein in dem jeder etwas findet. Verbinski verlässt sich erneut auf sein Gespür für Tempo und Komik und hetzt Rango durch die Wüste. Angenehm ist auch das die erschaffene Welt sehr dreckig und teilweise unheimlich geraten ist, nicht unbedingt ein Film für Kinder. Natürlich irgendwo immer noch Familientaugliche Unterhaltung, aber es wirkt teilweise so wie ein Western für die Kindgebliebenen Coltfans, getarnt als Film für die Kleinen. Dennoch ist Rango weit entfernt von der Zitatenwut und der Hommageisierung eines Tarantionos; er ist sich seiner Vorbilder bewusst, spielt und kokettiert mit ihnen, ist aber nicht unbedingt auf sie angewiesen. Ein Film der auch wunderbar, wenn nicht sogar besser, funktioniert ohne alle großen Vorbilder zu kennen oder über sie bescheid zu wissen.

Fazit: Nach langer Zeit wieder ein toller surrealistischer Italowestern, auch wenn dieser am Computer entstanden ist. Es lebe die Wüste, es lebe die Revolution.


7,5/10 Punkte

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