Mittwoch, 4. Mai 2011

"Hereafter"- Das nichtsagende Werk des Skeptikers Eastwood


Angefangen bei der unfassbar schlecht animierten Tsunami-Sequenz bis hin zum totalen narrativen Stillstand manövriert sich Clint Eastwood mit seiner neuesten Regiearbeit ins Aus.

Eine Geschichte über ein Medium, das Kontakt zu den Toten
aufnehmen kann, verkommt zur pseudophilosophischen Show.
Vollkommen ohne Regieeinfälle und gute Szenenbilder schafft es Eastwood nie eine passende Atmosphäre herzustellen; eingestreute Rumsgeräusche, bisweilen plakative, unsagbar schlechte Effekte und Animationen sowie ein Drehbuch aus der Rumpelkiste eines C-Movie Autoren.
Scharm, sowie humorfreie Schicksalsgeschichte über Menschen mit schweren Problemen enstanden durch Verlust eines geliebten Menschen. Aus dieser ist eine Seifenoper entstanden, von den Kritikern gehasst, vom Publikum weitestgehend unbeachtet und das vollkommen zu recht. Wahrscheinlich wäre der Film nicht so niedergemacht worden wenn nicht der Name Eastwood auf dem Plakat gestanden hätte, Gutschreiben hätte ihn aber auch keiner gekonnt. Der Mann wird auf seine alten Tage sehr Sentimental, auch wenn er hier auf die Tränendrüse verzichtet.

In einigen Szenen schafft es die Regie aber eine Intimität und Intensität aufzubauen die beachtlich ist, meisten bei den wenigen Szenen von Damon und Howard. Matt Damons Geschichte ist die die den Zuschauer bei Laune hält, er gibt das Medium sehr echt und spielt hervorragend, man kann mit ihm fühlen.Die anderen beiden Geschichten sind aus dem Setzbaukasten einer GZSZ Folge; nur noch schlechter.
Die Musik des Herren Clint ist sehr schön, zwar schwülstig aber effektiv.

Fazit: Überlanger, uninspirierter Blick ins Jenseits. Entäusschend und banal.


4/10 Punkte

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